Noch immer sind indigene Aktivisten der Mapuche-Indianer im Süden des Landes im Hungerstreik. Die konservative Regierung lässt keine Bereitschaft zum Einlenken erkennen.
Die israelische Polizei zerstört ein Beduinen-Dorf im Negev, die Bewohner errichten mit Hilfe von NGOs Zelte und pflanzen Bäume. Eine Einigung ist nicht in Sicht.
CHILE Seit drei Wochen sind 23 inhaftierte Mapuche-Indianer im Hungerstreik. Ihr Protest richtet sich gegen die Anwendung eines Antiterrorgesetzes aus der Pinochet-Diktatur
Von heute auf morgen brechen in dem als stabil geltenden Land ethnische Konflikte aus. Mindestens 14 Menschen werden bei Protesten in der Hauptstadt Kampala erschossen.
Nur noch die slowakische Sprache soll öffentlich benutzt werden dürfen. Sonst drohen hohe Geldstrafen. Trotz Ausnahmen fühlen sich die Slowaken mit ungarischer Herkunft diskriminiert.
Der Landeskonflikt um das Reservat Raposa/Serra do Sol könnte ab 2009 beigelegt werden. Doch Wirtschaftsinteressen dürften auch künftig wichtiger sein als die Rechte der Indigenas.
Das deutsche Schulsystem grenzt behinderte und sozial benachteiligte Kinder aus. Dies geschieht auch auf Druck einer Mittelschicht, die ihre Bildungsprivilegien verteidigt.
In Australien hat ein Bericht über den sexuellen Missbrauch von Kindern unter Aborigines zu einer Debatte geführt, ob dies mit angeblichen kulturellen Traditionen zu rechtfertigen sei oder die Behörden paternalistisch vorgehen sollten
Die rechte französische Regierung legt ihr Gesetz über die „innere Sicherheit“ dem Parlament vor. Im Visier stehen die Armen: Bettler, Obdachlose, Nichtsesshafte, Hausbesetzer und Prostituierte. Letztere gehen jetzt dagegen auf die Straße
Kurz vor den Wahlen in Makedonien herrscht eine international überwachte Ruhe vor dem Sturm. Die ethnische Trennung zwischen albanischen und slawischen Mazedoniern schreitet voran. Auf beiden Seiten rüsten Milizen für den nächsten Krieg
Ältere Menschen erinnern sich: an ihre Nächte im Luftschutzkeller und das Gefühl des Ausgeliefertseins. Sie hoffen auf ein Innehalten der westlichen Welt
Ein Sprachgesetz, das die russische Minderheit diskriminiert, sorgt in Lettland für Streit. Politiker und Medien fordern die Staatschefin zum Veto auf ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff