Erstmals seit 20 Jahren steht das Wahlergebnis zum Präsidenten nicht schon vorher fest. Die usbekische Minderheit ist der Urne größtenteils ferngeblieben.
Der erwartete Großeinsatz türkischer Truppen im Nordirak bleibt aus. Ankara ist zurückhaltend – und vermutet die Unterstützer der neuen PKK-Kampagne im Ausland.
Milizionäre töten im Osten des Landes gezielt sieben Tutsi-Mitarbeiter einer Hilfsorganisation. Ein Politiker warnt: "Dieses Massaker nützt Brandstiftern."
"So nicht!" Präsident Morales muss den Protesten der Ureinwohner gegen eine Fernstraße durch das Natur- und Indianerschutzgebiet Isiboro-Sécure nachgeben.
Ein neues Gesetz gibt indigenen Gemeinschaften ein Veto gegen Investitionsvorhaben. Eine NGO erkennt darin einen wichtigen Schritt hin zu gesellschaftlichen Integration.
ISRAEL Am Wochenende haben 75.000 Menschen demonstriert – von Beer Scheva im Süden bis Afula im Norden. Dabei rücken politische Fragen verstärkt in den Mittelpunkt
Der auf hebräisch schreibende Autor Sayed Kashua sorgt sich um die Früchte des arabischen Frühlings und sieht die UN-Abstimmung im September als letzte Chance für einen Palästinenser-Staat.
Mit verschärften Repressionen gegen Vertreter der Minderheit buhlt Premier Erdogan um Wähler. Die Kurdenpartei BDP überlegt, die Wahlen zu boykottieren.
TÜRKEI Hunderte von Menschen gedenken in Istanbul und anderen Städten des Völkermordes an den Armeniern. Die Regierung bestreitet das Verbrechen immer noch
Die Wahlkommission untersagt zwölf Kandidaten Teilnahme an der Abstimmung am 12. Juni. Jetzt könnte auch die Kurden-Partei BDP einen Rückzieher machen.
Marokkos Armee hat ein Wüstencamp protestierender Sahrauis blutig aufgelöst. 12 Menschen starben. Die Sahrauis protestieren gegen soziale Ungleichbehandlung.
Noch immer sind indigene Aktivisten der Mapuche-Indianer im Süden des Landes im Hungerstreik. Die konservative Regierung lässt keine Bereitschaft zum Einlenken erkennen.
Die israelische Polizei zerstört ein Beduinen-Dorf im Negev, die Bewohner errichten mit Hilfe von NGOs Zelte und pflanzen Bäume. Eine Einigung ist nicht in Sicht.
CHILE Seit drei Wochen sind 23 inhaftierte Mapuche-Indianer im Hungerstreik. Ihr Protest richtet sich gegen die Anwendung eines Antiterrorgesetzes aus der Pinochet-Diktatur
Von heute auf morgen brechen in dem als stabil geltenden Land ethnische Konflikte aus. Mindestens 14 Menschen werden bei Protesten in der Hauptstadt Kampala erschossen.