AFGHANISTAN Die Loja Dschirga spricht sich für ein Sicherheitsabkommen mit den USA aus. Präsident Karsai verfolgt aber andere Interessen. Er will mit den Taliban verhandeln
AFGHANISTAN Die USA wollen gern sofort mit den Rebellen verhandeln. Doch die Regierung in Kabul ist verstimmt und will Friedensgespräche vorerst boykottieren. Die Taliban können sich gelassen zurücklehnen
Taliban köpften Tanzende, hieß es zuerst. Nun tauchen Zweifel auf: War es Mord an feiernden Männern und Frauen oder die Tötung von Regierungsinformanten?
Ein sechster Mann hatte fliehen können. Seine toten Kollegen wurden gefesselt und mit Sprengfallen versehen gefunden. Es kam auch wieder zu Auspeitschungen durch die Taliban.
Die Taliban haben lange versucht, das Bild von Hinterwäldlern loszuwerden. Doch der Angriff zeigt: Die puritanistische Strömung der Bewegung ist weiter aktiv.
Der Ulema-Rat will Frauen verbieten, ohne Begleitung männlicher Verwandter Bus zu fahren. Auch sollen sie nicht mehr mit Männern in einem Büro arbeiten.
Bei Attentaten gegen Schiiten sind in Kabul und Mazar-i-Sharif 60 Menschen getötet und hunderte verletzt worden. Die Taliban gehen offiziell auf Distanz.
Bei einem Selbstmordattentat in Kabul werden mindestens 17 Menschen getötet. Trotzdem behauptet das Pentagon, die Sicherheitslage habe sich verbessert.
Ein Bericht über Drohnenangriffe, die der US-Geheimdienst CIA in Pakistan durchgeführt hat, zählt bis zu 775 zivile Todesopfer. Darunter sind auch 175 Kinder.