Japans konservative Regierung baut die Streitkräfte aus, die nicht so heißen dürfen, und wagt sich an das Tabu, die pazifistische Verfassung zu ändern, die bisher Auslandseinsätze verbot. Japan dürfte künftig außenpolitisch forscher auftreten
Premierminister Koizumi erwirkt gegenüber dem nordkoreanischen Diktator die Ausreise von Kindern entführter Japaner. Die Heimat ihrer Eltern kennen sie nicht. Dort gibt es auch Kritik am Vorgehen des Regierungschefs. Im Juli wird gewählt
Pjöngjang hofft mit einer Verbesserung seiner Beziehungen zum Erzfeind Japan auf dringend benötigte Lebensmittelhilfen, viel Geld und ein international aufgebessertes Image
■ Im japanisch-russischen Streit um die Kurilen-Inseln zeichnet sich erstmals ein Kompromiß ab. Japans Premier Keizo Obuchi will per Moskaureise sein angeschlagenes Image aufpolieren
Rußland und Japan wollen bis zum Jahr 2000 einen Friedensvertrag abschließen. Bis dahin soll das Problem der umstrittenen Kurileninseln gelöst sein. Tokio will Moskau mit Investitionen ködern ■ Aus Tokio André Kunz