Algerien ist sich einig: Präsident Bouteflika steht vor dem Aus. Die Jugendrevolte destabilisiert seine Regierung, und bewaffnete Islamisten werden wieder stärker
Die Amnestie macht’s möglich: Ein ehemaliger Anführer des bewaffneten Arms der Islamischen Heilsfront (FIS) verklagt den Herausgeber der größten algerischen Tageszeitung „El Khabar“ – weil er sich verleumdet fühlt
Mit seinem Aussöhnungskurs gegenüber dem islamistischen Untergrund hat Algeriens Präsident Bouteflika nur mäßigen Erfolg. Im November haben mutmaßliche bewaffnete Islamisten erstmals seit über einem Jahr wieder in Algier zugeschlagen
Strom nur für Soldaten, kein Geld für den Wiederaufbau: In der einstigen Hochburg von Algeriens radikalster Islamistenguerilla schimpfen mittellose zurückkehrende Bürgerkriegsflüchtlinge immer lauter über den Staat, der sich nicht um sie kümmert
Präsident Bouteflika begnadigt den bewaffneten Arm der Islamischen Heilsfront (FIS). Der verkündet seine Auflösung. Doch der Krieg gegen die Bewaffneten Islamischen Gruppen (GIA) geht weiter ■ Von Reiner Wandler
Zum islamischen Fastenmonat tobt der Krieg zwischen algerischer Armee und radikal-islamistischen GIA in entlegenen Bergregionen. Die Hauptstadt Algier erlebt hingegen den ruhigsten Ramadan seit 1992 ■ Von Reiner Wandler
■ 36 Menschen sind in der Nacht zu Montag getötet worden. Die Zeit der Ruhe nach dem Ramadan ist offenbar vorbei. Die Armee führt eine Offensive gegen die bewaffneten Islamisten