Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Da noch viele Urlauber und Einheimische vermißt werden, wird die Zahl der Todesopfer vermutlich auf über 30 steigen. Gestern begrub eine Lawine bei Galtür wieder neun Menschen. Weiterhin herrscht höchste Gefahr in vielen Alpenregionen
■ Schleswig-Holsteins grüner Umweltminister Rainder Steenblock wußte frühzeitig von der drohenden „Pallas“-Katastrophe. Schon eine Woche zuvor hatte ihn das Innenministerium gewarnt. Bisher hatte er das bestritten
■ Der Brand auf dem Wrack der „Pallas“ vor Amrum wird endlich gelöscht. Für viele Vögel kommt das zu spät. Vorwürfe an Schleswig-Holstein, weil Behörden angeblich zu langsam reagierten. Neues Sicherheitskonzept soll her
■ Die chinesische Regierung läßt Gebiete überschwemmen, um Industriemetropole vor dem Hochwasser zu retten. Mehr als 13 Millionen Menschen wurden evakuiert
■ Brandbekämpfer sprechen von 300 bis 500 Brandherden im indonesischen Teil der Insel. Verantwortlich sind die anhaltende Dürre durch El Niño und Brandrodungen
■ Welternährungsorganisation befürchtet gigantische Ernteverluste und schwere Hungersnöte in Südostasien. Die pazifische Klimaschwankung El Niño sorgt für zunehmende Trockenheit. Schon 300 Tote in Neuguinea gemeldet
■ Weil immer mehr Dammabschnitte wegbrechen, droht das Tiefland an der Oder völlig überschwemmt zu werden. Hilfsprogramm gefordert, Gerüchteküche brodelt