SÜDSUDAN Ihren dreijährigen Sohn Majok kann die Bauersfrau vielleicht noch vor dem Hungertod retten, mit der Spezialnahrung der Helfer. Aber dann gehen wohl ihre anderen Kinder leer aus, die in ihrer Hütte warten. Wer soll überleben? Ihr Mann ist schon tot. Ihre Felder hat sie im Krieg verloren. Ein typisches Schicksal im Südsudan. Wenn bald die Regenzeit beginnt, wird Hilfe noch schwieriger ▶ReportageSeite 3
Nigeria Millionen Menschen sind der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram entkommen – und haben dabei ihre Lebensgrundlage verloren. Jetzt schlagen internationale Hilfsorganisationen Alarm ▶SEITE 3
Syrien Die Vereinten Nationen fordern, 400 vom Hungertod bedrohte Einwohner umgehend aus der belagerten Stadt zu evakuieren und alle anderen umkämpften Orte für Hilfslieferungen zu öffnen ▶SEITE 2
WELTHANDEL Die WTO einigt sich auf ein globales Freihandelsabkommen. Handelshemmnisse sollen fallen, Erleichterungen im Kampf gegen Hunger gibt es nicht
Somalia ist ein Lebensmittelexporteur. Die Verelendung ist nicht mit Gratislieferungen aus dem Ausland zu stoppen, sondern die produktiven Kräfte müssen unterstützt werden.
DÜRREKATASTROPHE Die UNO hat die Situation in Südsomalia zur Hungersnot erklärt, wie 1984 in Äthiopien. Damals gab es eine beispiellose Hilfskampagne mit „USA for Africa“
BIO MACHT SATT Auf der BioFach wird die Lösung globaler Ernährungsprobleme durch ökologischen Anbau diskutiert: Was für die Umwelt gut ist, greift auch ökonomisch
Weniger Entwicklungshilfe als versprochen: Die mächtigsten Industrienationen wollen von ihren früheren Zusagen an arme Länder nichts mehr wissen. Keine Einigung auf eine Regulierung der Finanzmärkte