Nach dem Auftauchen von vier weiteren V-Männern kritisiert Bundesinnenministerium Verfassungsschutzbehörden der Länder. Haben Agenten Reden für NPD-Funktionäre geschrieben?
Bundesinnenminister Otto Schily bedauert, dass das Bundesverfassungsgericht die Termine im NPD-Verbotsverfahren gekippt hat. Er bleibt aber im Amt und entlässt auch keine Mitarbeiter
■ Karlsruher Verfassungsrichter lassen verdachtslose Überwachung von Auslandsverbindungen zu. Die Weitergabe von Abhördaten durch den Bundesnachrichtendienst wird jedoch erschwert
Der Verfassungsschutz ist arm dran. Ihm geht die Kundschaft aus. Im verzweifelten Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit muß er sich neue Feinde schaffen. Der Umgang mit Scientology ist ein typisches Beispiel. Warum die Spitzelbehörde trotzdem nicht abgeschafft werden wird, berichten ■ Horst Meier (Text) und Erik-Jan Ouwerkerk (Fotos)
■ „Mykonos“-Prozeß: Kammergericht nennt die iranische Staatsführung als Auftraggeber für vierfachen Mord. „Lebenslänglich“ für zwei Haupttäter. Bonn und Teheran ziehen ihre Botschafter ab. „Kritischer Dialog“ beendet
■ Bundesregierung muß zugeben: Der Agent erhielt falsche Identitäten und Papiere. Kolumbianische Regierungsstelle: „Wir wußten nicht einmal, daß er im Land war“
■ Werner Mauss, der Superagent der deutschen Wirtschaft und Sicherheitsbehörden, in Kolumbien verhaftet. Für die Befreiung der entführten Ehefrau eines Ex-BASF-Managers zahlte der Privatdetektiv Lösegeld an die Guerilla