IRAN Bundesregierung verurteilt brutales Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte gegen die Oppositionsbewegung. Irans Präsident wettert gegen USA und Israel
Irans Regime hat seine Basis verloren. Auch im konservativen Lager formiert sich eine Opposition gegen Ahmadinedschad. Der Atomkonflikt eskaliert. Gewalt bleibt als einziger Ausweg.
UNTERDRÜCKUNG Bei den Protesten gegen die Wahlfälschung im Iran sind mindestens 69 Menschen getötet worden. Viele von ihnen wurden zu Tode gefoltert, andere erschossen. Die taz zeigt die Opfer des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, die oft nicht einmal 30 Jahre alt wurden ➤ SEITE 4, 5
IRAN Die weltweiten Proteste gegen Mahmud Ahmadinedschad lassen nicht nach. Auch Irans Konservative machen jetzt Druck: Sie zwangen seinen Vize zum Rückzug
REGIME UNTER DRUCK „Das Volk soll befragt werden, ob es mit der jetzigen Situation zufrieden ist“, sagt Mohammed Chatami. Unterlegener Kandidat Mir Hossein Mussawi fordert erneut sofortige Freilassung von inhaftierten Demonstranten
Rafsandschani stand unter starkem Druck seitens der Machthaber und der Protestbewegung. Er entschied sich für den Mittelweg: keine Neuwahlen, aber Freilassung der Gefangenen. Doch das reicht nicht.
SANKTIONEN Deutsche Politiker fordern eine Wende in der Exportpolitik mit dem Iran. Sie kritisieren die Ausrüstung des Regimes mit Überwachungstechnologie von Siemens
IRAN 185 Parlamentsabgeordnete bleiben der Siegesfeier des Präsidenten fern. Oppositionsführer Mussawi fühlt sich vom Regime zunehmend isoliert. Trauerkundgebung in Teheran abgesagt
Die Nachgeborenen laufen der iranischen Revolution in Scharen davon. Die Reaktionen der angeschlagenen Machthaber lassen Schlimmstes für Verschwundete und Verhaftete befürchten.
Die derzeitigen Proteste haben wenig gemeinsam mit denen im Vorfeld der Revolution von 1979. Es gehen vor allem die jungen Angehörigen der städtischen Mittelschichten auf die Straße.
TEHERAN Ausländische Journalisten im Iran dürfen nicht mehr von Protestkundgebungen gegen die Regierung berichten. Oppositionelle demonstrieren trotz Versammlungsverbot. Sieben Regimegegner erschossen