■ Das US-Repräsentantenhaus klagt den Präsidenten wegen Meineides und Behinderung der Justiz an. Republikaner-Sprecher Livingston tritt zurück – Clinton will „bis zur letzten Stunde“ bleiben. Jetzt entscheidet der Senat über die Amtsenthebung
■ US-Außenministerin Albright gibt „schwere Fehler“ in der Lateinamerikapolitik ihres Landes zu – besonders die Unterstützung des chilenischen Diktators Pinochet
■ Während die großen US-Fernsehsender das Video mit der Aussage des Präsidenten zu der Affäre mit Monica Lewinsky ausstrahlen, zeigen Staatsmänner aus aller Welt Clinton vor der UNO demonstrativ ihre Unterstützung
■ Weltweit wurden gestern die Videos der Clinton-Aussage ausgestrahlt. In Deutschland reagierten n-tv und Phoenix auf Politikeräußerungen des Abscheus („zum Kotzen“, „unter aller Sau“) mit Auslassung anstößiger Stellen
■ Die Mehrheit der US-Amerikaner will laut Umfragen gar nicht, daß die Clinton-Videos gezeigt werden. Trotzdem sind vier Fernsehanstalten in den Vereinigten Staaten sicher: Die EInschaltquoten stimmen heute, wenn der Präsident sich vier Stunden lang unter den Fragen von Kenneth Starr windet. Das Band wird zeitgleich mit einer Rede Clintons vor den Vereinten Nationen ausgestrahlt. TV-Tip für Voyeure in Deutschland: n-tv ab 15 Uhr, Phoenix 22.15 Uhr
■ Lewinsky-Skandal, nächste Folge: Das Video, das bei der Aussage Bill Clintons vor der Grand Jury aufgezeichnet wurde, darf jetzt vom Fernsehen gesendet werden. Dies entschied der Rechtsausschuß des Repräsentantenhauses
■ Der US-Präsident weist alle Vorwürfe von Sonderermittler Kenneth Starr als politisch motiviert zurück. Prominente Demokraten rücken von Clinton ab, aber die meisten Amerikaner sind weiterhin gegen seine Absetzung
■ Diese Adresse führt zum Medienereignis des Jahrzehnts: Gemeinsam mit Ehefrau Hillary und Millionen von Internet-Surfern wird US-Präsident Bill Clinton diesen Zugang in seinen PC tippen. Die First Family kann sich dann durch 445 Seiten des Starr-Berichts wühlen und Details über die Sexaffären des Familienoberhauptes nachlesen
■ US-Präsident Bill Clinton gibt eine Beziehung zu Monica Lewinsky zu. Als Grund nennt er einen „entscheidenden Aussetzer des Urteilsvermögens“. Nach seiner TV-Ansprache stürzt er in Umfragen ab, der Dow Jones dagegen steigt