Ein Drittel der irakischen Stadt soll nach US-Angaben von amerikanisch-irakischen Truppen besetzt sein. Ministerpräsident Allawi ruft Rebellen zu Waffenabgabe auf, um weitere Angriffe zu stoppen
US-Verteidigungsminister räumt ein, dass sich eine Verbindung zwischen Saddam Hussein und al-Qaida nicht nachweisen lässt. Auch der zweite Kriegsgrund ist hinfällig: US-Waffeninspekteure haben keinerlei Massenvernichtungswaffen im Irak aufgespürt
Schwere Kämpfe im Zentrum von Iraks Hauptstadt. Bombenanschläge fordern Dutzende Tote. Raketenangriffe auch auf Regierungs- und US-Einrichtungen. Drei polnische Soldaten getötet
Bushs Zwischenbilanz: 1.000 tote US-Soldaten seit Kriegsbeginn im Irak. Verteidigungsminister Rumsfeld findet diese Zahl, verglichen mit den 3.000 Toten vom 11. September, eher gering
Großoffensive der US-Truppen gegen Miliz des radikalen Schiitenpredigers Muktada al-Sadr in der heiligen Stadt Nadschaf. Kämpfe und Tote auch in anderen Ortschaften. Innenminister in Bagdad: Schiitischer Aufstand ist Verschwörung gegen den Irak
Sechs Tage Kämpfe in Irak zwischen US-Truppen und schiitischen Milizen, hunderte Tote: In der heiligen Stadt droht die Entscheidungsschlacht – und eine Ausweitung des Schiitenaufstands
Fast 70 Iraker sterben bei dem schwersten Selbstmordanschlag seit Machtübergabe. Bombe detonierte vor Rekrutierungsbüro. 35 Aufständische bei Gefechten mit US-Soldaten getötet
US-Zivilverwalter Paul Bremer übergibt die Geschäfte im Irak an eine Interimsregierung und fliegt überstürzt in die Heimat. Doch die Selbstständigkeit hat Grenzen: 149.000 ausländische Soldaten bleiben. Was sie tun, geht die Irakis nichts an
US-Verteidigungsminister Rumsfeld soll Folter irakischer Gefangener angeordnet haben, um an Informationen über Aufständische zu kommen. Vorbild sei Afghanistan. Pentagon dementiert
Misshandlung von Gefangenen durch Anweisung des US-Oberbefehlshabers in Irak gedeckt. Schlafentzug und Isolationshaft erlaubt. Wolfowitz räumt Verstoß gegen Genfer Konventionen ein