Bei zwei Explosionen im Gebäude der pro-russischen Regierung Tschetscheniens sterben dutzende Menschen. Hinter dem Attentat stecken vermutlich Unabhängigkeitskämpfer. In Moskau werden die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft
Propagandaschlacht nach der Geiselbefreiung. Auch Tage danach ist der Hergang nicht geklärt. Augenzeugen: Keine Geiseln erschossen. Tschetschenen behaupten, Freilassung war vereinbart
Russlands Präsident lehnt nach Moskauer Geiseldrama Verhandlungen mit Tschetschenien kategorisch ab. Behörden verweigern weiter Angaben zum Kampfstoff bei der Befreiungsaktion
Bei der Befreiungsaktion im Moskauer Musicaltheater sterben 117 Geiseln. Todesursache in beinahe allen Fällen ist der eingesetze Kampfstoff. 45 Opfer schweben noch in Lebensgefahr
Moskauer Geiselnehmer stellen Ultimatum: Sofortiger Abzug der russischen Truppen aus Tschetschenien oder Hinrichtung der Gefangenen. Geiseln warnen, das Gebäude zu stürmen
Nach der Erstürmung eines Theaters drohen Geiselnehmer mit Ermordung der rund 500 Geiseln. Ihre Forderung lautet: Abzug der Russen aus Tschetschenien. Bekennervideo bei al-Dschasira
Moskau-treuer Bürgermeister von Grosny ruft gegenüber Unabhängigkeitskämpfern zu Lynchjustiz auf. Kritiker in Moskau sprechen von einem Verstoß gegen das russische Strafrecht. Kämpfe in der Kaukasusrepublik dauern an
Schwere Kritik an Außenminister Fischer: Die Bundesregierung soll eine kritischere Haltung der EU zu russischen Menschenrechtsverstößen in Tschetschenien „hintertrieben“ haben
■ Nach fünfwöchigem Kampf ziehen sich die Kämpfer aus der tschetschenischen Hauptstadt zurück – angeblich „planmäßig“. Russlands Verteidigungsminister Igor Sergejew spricht dagegen von „Durchbruch“
■ Bislang sind 250.000 Menschen aus Tschetschenien geflohen. Ihre Situation in den Zeltstädten verschlechtert sich dramatisch. Putin will UN-Hilfsaktionen unterstützen. Schily erklärt Abschiebestopp