■ Bodeneinsatz im Kosovo wird nicht mehr völlig ausgeschlossen. Rußlands Präsident warnt vor einem Krieg in Europa. Schutztruppe für Flüchtlinge in Albanien geplant
■ Zwei Wochen nach Beginn der Nato-Attacke sind über 400.000 Kosovo-Albaner in den völlig überforderten Nachbarländern eingetroffen. Aufnahme der Deportierten in der Europäischen Union bleibt unklar
■ Bündnis beschließt, die Luftangriffe auszuweiten. Fischer kündigt Fortsetzung der Bombardements auch über Ostern an. Berichte über serbischen Angriff auf Flüchtlinge
■ Brüssel: Luftangriffe können nicht so schnell erfolgreich sein. Bombardements jetzt „rund um die Uhr“. UNHCR: Vertreibungen waren lange geplant. EU-Kommissarin Bonino: „Das Dramatischste ist das, was man nicht sieht“
■ Trotz massiver Luftangriffe der Nato sind im Kosovo wieder Zehntausende Menschen auf der Flucht. Das westliche Militärbündnis leitet „Phase zwei“ ein und will nun auch serbische Panzer und Truppenteile bombardieren
■ Für die Bevölkerung der südserbischen Provinz haben die Nato-Angriffe auf Jugoslawien keine Erleichterung gebracht: Unvermindert wird die Offensive Belgrads gegen die albanische Bevölkerung fortgesetzt, Tausende fliehen
■ Die Verhandlungen Richard Holbrookes mit Jugoslawiens Präsident Slobodan Milošević sind beendet – Fortschritte gab es nicht. Die Nato-Truppen in der Region sind zum Angriff bereit. Der scheint nun unvermeidlich
■ Alle 1.400 OSZE-Beobachter verlassen nach dem Scheitern der Pariser Konferenz die Provinz. Die Außenminister Cook und Védrine sehen keinen Anlaß, weiter zu reden. Rußland warnt die Nato erneut vor Luftangriffen auf Serbien
■ Eine Einigung zum Kosovo wird es nach Informationen von Vermittlern und Konfliktparteien erst geben, wenn eine hochrangige Delegation nach Belgrad reist
■ Serben und Kosovo-Albaner müssen sich bis spätestens 20. Februar auf ein Friedensabkommen einigen. So will es die Balkan-Kontaktgruppe. Nach Frankreich und Großbritannien ist auch Deutschland bereit, Truppen zu entsenden
■ Die westliche Diplomatie debattiert, wie die Kriegsparteien an einen Tisch gebracht werden können. Über den Inhalt eines militärischen Ultimatums an Jugoslawiens Präsidenten Milošević ist sich die Nato immer noch nicht einig