■ 300 Tote beim blutigsten Anschlag seit 1992. Radikal-Islamisten sollen Dorfbewohner erschossen und enthauptet haben. Angeblich 20 Mädchen verschleppt
■ Gleich zu Beginn des Prozesses gibt Diesner zu, auf einen PDS-Buchhändler geschossen und einen Polizisten getötet zu haben. Er bezeichnet sich als „germanischen Heiden“ und spricht vom „Holocaust der weißen Rasse“
■ 24 Stunden nach dem Terroranschlag in Jerusalem nimmt die Armee Hunderte Palästinenser fest. Premierminister Netanjahu fordert harte Maßnahmen. Palästinenser warnen vor israelischen Aktionen in den Autonomiegebieten
■ Jerusalem erschüttert das schwerste Attentat seit Netanjahus Amtsantritt: 13 Tote und 157 Verletzte auf einem Marktplatz. Palästinensergebiete sind erneut abgeriegelt. US-Beauftragter Dennis Ross verschiebt Vermittlungsreise
■ Ein Unbekannter ermordet in Miami den italienischen Modezaren aus bisher unbekannten Motiven. Der Fünfzigjährige erliegt im Krankenhaus einem Kopfschuß
■ Am Tag der Beisetzung des ermordeten Stadtrates Miguel Ángel Blanco zeigt ein symbolischer Generalstreik gegen den Terror, daß die Separatistenorganisation ETA ihren Rückhalt in der Bevölkerung fast völlig verloren hat
■ Letzte Hoffnung deutsche Behörden: Zum Weiterleben braucht Noäl Martin Geld – er ist querschnittsgelähmtes Opfer eines rassistischen Anschlags in Brandenburg
■ Im Lübecker Brandprozeß wird die Staatsanwaltschaft auf Freispruch plädieren. Nach Informationen der taz ist sie bereit, heute dem Ende der Beweisaufnahme zuzustimmen. Bisher kein Bleiberecht für die Überlebenden
■ Einen Tag nach dem Brandanschlag auf die St.-Vicelin-Kirche verdoppelt die Polizei die Sonderkommission. Bischof Kohlwage fordert Verbot von rechtsradikalen Parteien
■ Kirche nach Brandstiftung vollständig zerstört. Nachbargemeinde gewährt einer algerischen Familie Kirchenasyl. Staatsanwalt vermutet rechtsradikalen Hintergrund
■ Bar und Wohngebäude wurden angezündet: Nach dem Anschlag auf seinen Besitz kehrt Tony A. Merin, Deutscher jüdischer Herkunft, dem Land den Rücken. In der Ruine wurden rechtsradikale Schmierereien gefunden
■ „Mykonos“-Prozeß: Kammergericht nennt die iranische Staatsführung als Auftraggeber für vierfachen Mord. „Lebenslänglich“ für zwei Haupttäter. Bonn und Teheran ziehen ihre Botschafter ab. „Kritischer Dialog“ beendet