■ Dem Atomforum und seinen Mitgliedsfirmen tut die Castor-Panne zwar „außerordentlich leid“, sie wollen sich dennoch nicht „jeden Tag“ bei Ministerin Merkel entschuldigen müssen. Schmidbauer wirft ihnen „Schindluder“ vor
■ Nach den Enthüllungen über die verstrahlten Atomtransporte gerät die Umweltministerin unter Druck. FDP fordert als Regierungspartei aktuelle Stunde im Bundestag zu Castor-Lügen. Anzeige gegen Atombehörde erstattet
■ Skandal um Eisenbahntransporte nach La Hague. Radioaktive „Hot spots“ auf 11 von 55 Waggons im letzten Jahr. Umweltministerium stoppt AKW-Brennelemente bis auf weiteres. Merkel: Keine Gefahr für Öffentlichkeit
■ Am Sammelplatz Walheim waren gestern abend die Atommüllbehälter aus Gundremmingen angekommen. Ein Tunnel unter der Straße bei Neckarwestheim war geräumt. Am Zielort Ahaus marschiert die Polizei auf
■ Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder droht der Bonner SPD mit einem Alleingang. Der Atommüll soll künftig vor allem in Ahaus im rot-grünen Nordrhein-Westfalen zwischengelagert werden
■ Deutsche Atomkraftwerksbetreiber signalisieren erstmals ihr Einverständnis zum Bau von weiteren Zwischenlagern in Süddeutschland und fordern dringend eine Einigung der Politiker bei den Energiegesprächen
■ Eisenbahnzug mit 180 Tonnen hochradioaktiver Brennelemente macht sich an der saarländischen Grenze selbständig. Er war auf dem Weg zur englischen WAA Sellafield
■ Die Bundesregierung kann große Teile des Salzstocks nicht wie geplant erkunden: Das Privateigentum des Atomgegners Graf Bernstorff geht vor. Bonn will neuen deutsch-französischen Reaktortyp von den Atomkonzernen
■ Die Brennelemente des schnellen Brüters in Kalkar sollen in den USA angeblich für die Krebsforschung genutzt werden – in Wahrheit jedoch für die Wasserstoffbombe