PROTEST Die Atomlobbyisten rücken näher ans Bundeskanzleramt – die Atomkraftgegner aber auch. Heute um 14.30 Uhr wollen Zehntausende das Regierungsviertel in Berlin umzingeln
ATOM Bundesregierung uneinig über AKW-Laufzeitverlängerung. Wirtschaftsminister sieht Nutzen bei 12 bis 20 Jahren. Umweltminister sieht nur minimale Vorteile ➤ SEITE 3
Diese Bundesregierung will die AKW möglichst lange laufen lassen, auch wenn es klimapolitisch oder bei den Strompreisen nichts nützt oder sogar schadet.
Es ist kein Zufall, dass die Anti-Atomkraft-Bewegung in den letzten Jahren bei der jungen Generation an Schwung gewonnen hat. Die 30 Jahre alte Bewegung wurde gekonnt revolutioniert.
Mit rund 50.000 TeilnehmerInnen erlebte die Anti-Atom-Bewegung am Wochenende ihre größte Demonstration seit über 20 Jahren. Versuche der Atomindustrie, das Meinungsbild zu drehen, sind gescheitert.
Zum 20. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe demonstrieren Atomkraftgegner in ganz NRW für einen schnellen Atomausstieg. Unterstützt werden sie von einer breiten Bevölkerungsmehrheit
Vom Widerstand kaum gebremst, rollen Atomtransporte wieder nach Frankreich. Polizei riegelt Schienen im Südwesten weiträumig ab. Trittin lehnt Rücktransport des Mülls an die AKWs ab: Keine Entlastung für Gorleben
Weil der Castor in Gorleben ist, geht es wieder los: Heute rollt der erste Atomtransport nach La Hague seit dem Transportstopp vor drei Jahren. Polizei droht Demonstranten mit bis zu 300 Mark „Wegtragegeld“
Polizei erzwingt Räumung von Protestcamps an der Strecke für den Castor-Atomtransport. Niedersachsen-Grüne Harms „maßlos“ verärgert über Eskalationsstrategie der Polizei. Bundesumweltminister Trittin im taz-Streitgespräch: „Es gibt in der Gesellschaft nicht mehr den harten Konflikt wie noch beim letzten Castor-Transport“
Atomkraftgegner planen Aktionen gegen Atommülltransport von La Hague nach Gorleben.Keine Einigung zwischen grüner Bundesspitze und niedersächsischem Landesverband