Organisatoren der Hartz-IV-Proteste erhoffen sich vom Auftritt Wolfgang Uellenbergs am nächsten Montag den Beginn eines dauerhaften Engagements der Gewerkschaften. Mitdemonstrieren darf in Köln weiterhin jeder – so lange er kein Rechter ist
Die Duisburger Fruchtunion, Früchtelieferant für rund 200 Metro-Märkte, stellt Detektive als Hilfsarbeiter ein, um Arbeitnehmer zu überwachen. Die Gewerkschaft Verdi bleibt vorerst ruhig
Parteichef Müntefering macht neue Vorschläge. Gewerkschaftsführer äußern sich ablehnend. Kakophonie um Hartz IV geht weiter. Zahlreiche Ministerpräsidenten fordern erneute Änderungen
Zoff in Wuppertaler Akzenta-Lebensmittelmärkten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wirft der Firmenleitung vor, massiven Druck auf die Angestellten auszuüben. Die Mitarbeiter sind gespalten
Unbekannte haben Schaufenster von Wuppertaler Schlecker-Filialen zerschlagen und Wände beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt erfolglos. Der taz liegt ein Bekennerschreiben vor
Ab heute flattern so genannten Langzeitarbeitslosen Fragebogen ins Haus. Gefragt wird nach Vermögen, Einkommen und vielen weiteren persönlichen Daten. Rund 6.000 Kölner erhalten ab Januar voraussichtlich keinerlei Stütze mehr
Nach der Einigung auf die 40-Stunden-Woche beim Bocholter Siemens-Werk ist Gewerkschaftsmann Heinz Cholewa für CDU-Politiker ein Held. Für einige Arbeiter ist der Erste Bevollmächtigte der IG Metall dagegen der Buhmann
■ Für Gewerkschaften im Revier ist der Ergänzungstarifvertrag bei Siemens ein Einzelfall ■ Die Arbeitgeber im Ruhrgebiet wollen mit Unternehmenstarifen Wettbewerbsvorteile erlangen
Experten rechnen nach Siemens-Vereinbarung mit Arbeitszeitverlängerung in allen Branchen. Thomas Cook will 40-Stunden-Woche. Opposition begrüßt Ende des „deutschen Sonderwegs“
Frank Castorf soll offenbar die künstlerische Leitung der Ruhrfestspiele aufgeben. Gerard Mortier lässt deshalb sein Amt als Intendant des Festivals ruhen. Der DGB schweigt – dementiert aber nicht
RuhrTriennale-Intendant Gerard Mortier greift den Deutschen Gewerkschaftsbund an. Er glaubt, dass die Arbeitnehmervertreter die Ruhrfestspiele in Zukunft nicht mehr finanzieren wollen. DGB solle jetzt Farbe bekennen