Discounter, Pharmakonzerne, Möbelhäuser – sie alle kaufen Land, vor allem im Osten. Denn das verheißt in Zeiten niedriger Zinsen: Rendite und EU-Subventionen. Die Menschen vor Ort gehen dabei leer aus3
UMWELT Wenn in Brandenburg Naturschützer gegen Schweinemastbetriebe oder Windkraftanlagen mobil machen, ist das nicht selten ein Kampf von West-Ökologen gegen West-Ökonomen. Sowohl Investoren als auch Naturschützer kommen aus dem Westen
LANDGRABBING Vor allem in Ostdeutschland geraten Landwirte zunehmend in Konkurrenz zu Investoren, die Ackerland als interessante Geldanlage entdeckt haben
Weil in Deutschland, vor allem im Osten, immer mehr Mega-Schweinemastanlagen projektiert werden, gründen sich auch immer mehr Bürgerinitiativen dagegen
INTERNATIONALE GRÜNE WOCHE 2014 Die akuten Probleme der ostdeutschen Bauern stehen bei der größten europäischen Landwirtschaftsmesse nicht zur Diskussion. Deshalb gehen die Akteure nun in die Offensive
Anleger kaufen verstärkt Äcker auf – oft in Ostdeutschland. Während die Agrarminister besorgt reagieren, kämpft der Ökolandbau mit massiv steigenden Pachten.
AGRARSTUDIE Ein ostdeutscher Ackerbaubetrieb muss nur 19 Euro pro Hektar für die relativ hohen EU-Umweltnormen ausgeben. Das ist viel weniger, als er an Subventionen erhält
Ostdeutsche LPG-Nachfolger sehen Großbetriebe diskriminiert, weil sie pro Hektar weniger Beihilfe bekommen sollen als kleine. Kritische Bauern: Im Moment fließt das Geld in die falschen Kanäle.