Regierungen stehen mit Milliardenbeträgen dafür ein, dass der Finanzsektor nicht zusammenbricht. Die Parteien könnten jetzt darüber reden, wo öffentliches Geld künftig investiert werden soll.
Als einen „Horror“ bezeichnet Saskia Sassen die Finanzkrise. Die Soziologin und Globalisierungs- theoretikerin erklärt, wie es so weit kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist
Gerüchte über eine staatliche Rettung lassen die Kurse der größten US-Hypothekenbanken abstürzen. Das Europäische Konjunkturbarometer erholt sich hingegen leicht.
Die Kassandrarufe mehren sich, die eine finanzielle Kernschmelze globalen Ausmaßes nicht mehr ausschließen wollen. Doch die Bush-Regierung schaut weiter untätig zu.
Der Goldpreis erreicht Rekordwerte. Der Grund: Investoren wollen den Dollar loswerden und kaufen dafür das Edelmetall. Eine US-Rezession könnte den Preisanstieg bremsen.
Als Reaktion auf die Kreditkrise fordert Nobelpreisträger Stiglitz eine bessere Regulierung des Finanzsystems - durch eine internationale Bankenaufsicht.
Noch ist das ganze Ausmaß der Kreditverluste gar nicht klar. Doch jetzt schon verknappt die Furcht der Banken vor neuen Risiken weltweit das Geld für Investitionen.
Der Nobelpreis für Wirtschaft geht in diesem Jahr an die US-Ökonomen Leonid Hurwicz, Erik Maskin und Roger Myerson für ihre Arbeiten zum „Mechanismus-Entwurf“
Der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz plädiert für weniger Markt und mehr Politik, um den globalen Handel gerechter zu gestalten. Und hofft, dass Hugo Chávez und Evo Morales nachhaltige ökonomische Verbesserungen gelingen