In den Dörfern am Fuß der Atlasberge ist der Frust der Wähler ähnlich groß wie die Kluft zwischen Arm und Reich. „Das will ich ändern“, verspricht ein Kandidat.
Der marokkanische König willl sich seine Macht vom Volk bestätigen lassen. Die Demokratiebewegung fürchtet Wahlfälschung und fordert einen Boykott des Referendums.
Bei den Kommunalwahlen erringt die neue Partei für Authentizität und Modernität die meisten Stimmen. Der jahrelange Zuwachs für die Islamisten scheint erst einmal gestoppt.
Mit der Demokratisierung der arabischen Welt wird es schnell gehen, meint die marokkanische Soziologin Fatima Mernissi. Grund dafür ist die Medienrevolution in der Region.
Entgegen Erwartungen siegt bei der Parlamentswahl die nationalistische Istiqlal, die Islamisten werden zweite Kraft. In der Mehrzahl sind allerdings Nichtwähler.
Am Freitag sind Parlamentswahlen in Marokko. Es wird mit einem Sieg
der gemäßigten Islamisten gerechnet. Doch egal wie das Votum ausfällt - die Regierung bestimmt König Mohammed VI.
In El Himma sehen viele Marokkaner ihren neuen Regierungschef – wenn sein Schulfreund, der König, ihn ernennt. Himma könnte die Islamisten mit den traditionellen Kräften unter einen Hut bringen
Bei den Parlamentswahlen in Marokko behauptet die bisherige Koalition ihre Mehrheit. Eigentlicher Sieger ist aber die islamistische Partei PJD. Sie verdoppelt die Anzahl ihrer Sitze – und ist froh, nicht noch mehr gewonnen zu haben
Heute sollen in Marokko die ersten wirklich freien Wahlen stattfinden. Die Islamisten werden immer stärker, fürchten aber bei einem Sieg ein „algerisches Szenario“