Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow sitzt in Moskau im Hausarrest. Seine Inszenierung der Oper „Hänsel und Gretel“ kommt am Sonntag in Stuttgart deshalb mit demonstrativen Leerstellen auf die Bühne
Fern der Heimat: Vor 150 Jahren starb der russische Komponist Michail Glinka in Berlin. Hier kam ihm die Idee zu einer Nationaloper. Lange war Glinka eine Symbolfigur der deutsch-sowjetischen Freundschaft – bis diese aus der Mode kam
Brecht gilt in Moskau als Dogmatiker – in der von Maschkow spektakulär inszenierten „Dreigroschenoper“ aber erkennt sich die neurussische Gesellschaft wieder ■ Von Barbara Kerneck