Am Montag will der Stiftungsrat der Bayreuther Festspiele über die Nachfolge des Leiters Wolfgang Wagner entscheiden. Der Posten dürfte in Familienhand bleiben.
Mit Gudrun Wagner, der Frau des Bayreuther Festspielchefs, starb die "heimliche Chefin" der Festspiele. Ihr Tod erzwing eine rasche Entscheidung über deren Zukunft.
Mit enormer Energie und einer Erotik, die alle Raster sprengt: Die Münchner Schauspielerin Brigitte Hobmeier eignet sich absturzgefährdete Glücksritterinnen von Horváth oder Wedekind an, als glaube sie fest an deren Erfolg. Und holt so mythische Figuren zurück auf die Erde. Ein Porträt
Seine Theater spielten oft die Stücke und Inszenierungen von morgen: In München fällt es Frank Baumbauer jedoch schwer, die Rolle des erfolgreichsten Intendanten seiner Zeit fortzusetzen
Ohne eine Prise Skandal geht es nicht in Bayreuth: Wofür früher die Frauenaffären von Richard Wagner und nationales Prahlen sorgten, müssen heute die eingeladenen Künstler selbst Hand anlegen. Wolfgang Wagner und der Verschleiß von Opernfremdlingen als Regisseure auf dem Grünen Hügel
Mit Chris Dercon erhält das Haus der Kunst in München einen Direktor, der auf Auseinandersetzung mit der NS-Architektur des Gebäudes setzt – und auf ein junges Publikum mit Sinn für Sophistication
Den Dickschädeln gehört sein Herz: Christian Stückl ist ein Anarcho-Traditionalist im Stoiber-Land, der zwischen Shakespeare und „Geierwally“ nicht trennen mag. Ein Porträt des fröhlichen Regisseurs und bekennenden Oberammergauers, der Volk und Theater mit großem Erfolg neu buchstabiert
Melancholie und Gossensprache: Nach dreijähriger Pause eröffnen die Münchner Kammerspiele wieder mit Luk Percevals „Othello“ ihr frisch renoviertes Schauspielhaus – mit verständlichen Buhs und sehr richtigem Jubel. Das Spiel der Akteure bleibt schlicht, die Illusionsmaschinerie wird zurückgefahren
Als Anwalt afrikanischer Literatur und Malerei hat Ulli Beier Akzente gesetzt. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Iwalewa-Haus in Bayreuth zu einem wichtigen Zentrum zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Deutschland. Zu seinem 80. Geburtstag wird er mit einem Symposium geehrt
Viele Vorhänge fielen diesen Sommer in München endgültig – an drei Bühnen wurden prägende Intendanzen beendet. Schöne Bildbände blicken zurück auf die Arbeit von Dieter Dorn, Eberhard Witt und Elisabeth Schweeger. Das Publikum schaut indes voraus auf einen aufregenden Theaterherbst