Immer mehr Denkmäler in Westafrika erinnern an Helden, die gegen Kolonialmächte kämpften. Zum neuen Selbstbewusstsein trägt auch die Raubkunst-Debatte bei.
Das Bremer Gerhard-Marcks-Haus zeigt den Bildhauer Charles Despiau, der zwar ein wegweisender Bildhauer, aber auch ein Kollaborateur der Nazi-Deutschen war.
Kader Attia ist in einer der berüchtigten Vorstädte von Paris groß geworden. Doch irgendwann ging er lieber in den Louvre statt zum Breakdance. In seiner Kunst vereint er beides.
Die Entdeckung der geschwungenen und geschweiften Linie, die Vernachlässigung der Funktionalität: In Paris baute der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer die Zentrale der Kommunistischen Partei Frankreichs. Jetzt feiert ihn die Stadt mit einer großen Retrospektive im Jeu de Paume
2002 bekommt Paris mit dem „Palais Tokyo“ eine neue Halle für zeitgenössische Kunst. Mit Nicolas Bourriaud und Jérôme Sans wird dabei erstmals ein französisches Museum von unabhängigen Ausstellungsmachern geleitet. Die Pariser Kunstszene richtet sich sich auf Öffnungszeiten bis Mitternacht ein
Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Explizite Weltbilder: John Miller koppelt Kunstproduktion, sexuelles Begehren und das Spiel mit Zitaten der Moderne. Zur Zeit widmet das Magasin in Grenoble dem US-amerikanischen Künstler eine Retrospektive ■ Von Isabelle Graw