Ein polnischer Chefredakteur lässt sich „beurlauben“. Er hat eine Ente über Sprengstofffunde in der 2010 abgestürzten Präsidentenmaschine zu verantworten.
Polnische Boulevardzeitungen schwelgen vor dem EM-Spiel gegen Deutschland in obszönen Kriegsfantasien. Angeblich bedienen sie nur die Erwartungen der Leser.
Mit heftiger Kritik berichten Polens Medien über die Eröffnung der Vertriebenenausstellung in Berlin. Premier Jarosław Kaczyński sieht darin „eine sehr schlechte, beunruhigende und traurige Initiative“
Mit der Qualitätszeitung „Dziennik“ greift der Axel-Springer-Verlag die „Gazeta Wyborcza“ an. Das Traditionsblatt hat reagiert – und sich auf einen Preiskampf eingelassen, den es leicht verlieren kann
Angriff auf Springers Boulevardblatt „Fakt“: Die neue Tageszeitung „Nowy Dzień“ will den polnischen Zeitungsmarkt aufmischen und mit Gute-Laune-Geschichten vor allem junge Leser abwerben
Ab dem 22. Oktober beglückt die Axel Springer AG Polen mit einer neuen Boulevardzeitung. Scheitern der Mission so gut wie ausgeschlossen. Andere Blätter stellen sich auf heftige Abwehrschlacht ein
Medienwelten: Springer will den Auslandsumsatz verdoppeln und deshalb den polnischen Boulevard erobern. Der funktioniert allerdings anders als „Bild“: Blut und Sperma sind dort nicht so angesagt
Adam Michnik, Exdissident und heute Chefredakteur der „Gazeta Wyborcza“, erzählt von den Überlebensstrategien seiner Zeitung in der polnischen Presselandschaft
■ Weil daheim keine großen Zuwächse zu erwarten sind, führen deutsche Verlage in ganz Europa einen erbitterten Kampf um die Gunst der Leserinnen. Der polnische Zeitschriftenmarkt ist bereits mehrheitlich in deutscher Hand
■ Der Verlagsleiter der Passauer Presse kauft die traditionsreiche polnische Regionalzeitung „Gazeta Olsztynska“ – Politiker protestieren gegen den Ausverkauf nationaler Symbole