Zwei der ranghöchsten Exfunktionäre der Roten Khmer wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch Kritiker sehen eklatante Versäumnisse in der Aufarbeitung.
SPURENSUCHE Am 17. April 1975 war der Tag, an dem mit dem Sieg der Roten Khmer in Kambodscha die Musik starb. Beim Wassermusik-Festival ist wenigstens ein Hauch von der untergegangenen Pracht des Khmer-Pop zu hören
KAMBODSCHA Der Regisseur Rithy Panh gehört zu den Gewinnern von Cannes. Ein Gespräch über seinen Film „L’image manquante“, die Seelen von Tonpuppen und die Suche nach Formen, vom Völkermord zu erzählen
Im Sondertribunal gegen drei ranghohe Exfunktionäre der Roten Khmer haben die Eröffnungplädoyers begonnen. Die Vorwürfe: Völkermord und Kriegsverbrechen.
Das Rote-Khmer-Tribunal steht in der Kritik, von der kambodschanischen Regierung beeinflusst zu sein. Die Frage ist: Wie sinnvoll ist kann es dann überhaupt sein?
Vor dem UN-gestützten Tribunal in Phnom Penh hat der Prozess gegen Angehörige der ehemaligen Khmer-Rouge-Führungsriege begonnen. Es könnte das letzte Verfahren sein.
Sou Sotheavy wurde zwangsverheiratet, ins Gefängnis geworfen, mehrfach vergewaltigt. Heute ist sie Nebenklägerin im zweiten Kriegsverbrecherprozess - falls es dazu kommt.
Es ist der erste Prozess gegen Kader der Roten Khmer. Es geht um Folter, Mord und Kriegsverbrechen: Doch das Urteil enttäuscht Opfer und Hinterbliebene.