Wie sehr die Leute an der Eider in die neolithische Revolution involviert waren, lassen feinchronologische archäologische Untersuchungen zum Gräberfeld „Flintbeker Sichel“ erahnen
Einst hat die Befestigungslinie „Danewerk“ Dänemark nach Süden gesichert. Heute liegt sie in Schleswig-Holstein – und wer sehen will, wie mächtig sie einst war, braucht Fantasie
Rechtsextreme benutzen Versatzstücke aus vermeintlichen Wikinger- und Germanenkulten, um Identitäten zu konstruieren. Dass es dabei kunterbunt durcheinander geht, stört nicht: Je weniger verbürgt ist, desto mehr lässt sich hineinprojizieren
In rechten Kreisen sind Wikinger in. Auf Treffen sind Runen-Tattoos oder Wikingersymbole auf T-Shirts zu sehen. Und in der völkischen Ideologie wird auf diese Epoche Bezug genommen. Darüber, wie man mit Klischees und Fans vom rechten Rand umgeht, sprichtUte Drews, Leiterin des Wikingermuseums Haithabu
GESCHICHTE Im Steinzeitpark Albersdorf im Kreis Dithmarschen wird eine Kulturlandschaft der Zeit um 3.000 vor Christus rekonstruiert, samt Gräbern und Hütten. Die eigentliche Attraktion aber ist der Museumspädagoge Werner Pfeifer, der im Steinzeitpark ein Leben wie in der Steinzeit führt
Das archäologisch-ökologische Zentrum Albersdorf will seinen Besuchern das Leben im steinzeitlichen Dorf vergegenwärtigen. Statt prunkvolle Funde zu präsentieren, rekonstruiert es Landschaft, Ackerbau und Vieh von vor 5.000 Jahren.
Schleswig-Holstein will seine beiden Wikinger-Kulturstätten Danewerk und Haithabu als Unesco-Welterbe anerkennen lassen. Der Antrag wird länderübergreifend mit Island, Dänemark und Schweden gestellt. Auch Kanada soll mitmachen
200 Jahre lang lag dort, wo heute Schleswig liegt, die größte Handelsmetropole der Wikinger. Sieben Häuser aus der Zeit werden jetzt wieder aufgebaut. Eine Gruppe ließ sich während einer Tagung an Ort und Stelle über den Stand der Aufbauarbeiten informieren