Alle Beschwerden und Hilferufe reichen also nicht aus, damit die Landesregierung in Brandenburg Konsequenzen zieht. Was muss eigentlich noch passieren?
Lena* musste Helm, Knie- und Armschoner in einem Heim der Haasenburg GmbH tragen. Sie ist eines von zwei Mädchen, die in dem geschlossenen Heim starben.
Es gibt widersprüchliche Unterlagen dazu, wie sich drei Mädchen in einem Haasenburg-Jugendheim die Arme gebrochen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Forscher Christian Sachse fordert, die Einrichtungen der Haasenburg GmbH aufzulösen. Dort gebe es zu viele Ähnlichkeiten mit den ehemaligen Jugendwerkhöfen.
Die brandenburgischen "Haasenburg"-Heime, in denen auch Hamburger Jugendliche festgehalten werden, verwenden offenbar weiterhin von den Behörden monierte, autoritäre Hausregeln. Offiziell sind sie längst abgeschafft.
Nicht am Fenster stehen, nicht aufs Bett setzen, Kontrolle selbst beim Duschen. Ein Hamburger Jugendlicher kommt zurück aus dem Heim in Brandenburg und berichtet.
Senat verweigert Informationen über Kosten der Haasenburg, weil das dem Träger schaden könnte. Landesvorsitzender der Linken beruft sich auf das Transparenzgesetz.
Mögliches Unverständnis für hohe Kosten müssen Politik und Träger aushalten. Der Senat sollte sich auf die Seite des Parlaments stellen und abwarten, ob Träger wirklich klagen.