Von Opposition und Wählerwillen getrieben, plant die bayerische CSU-Regierung ein optionales Zusatzjahr im achtjährigen Gymnasium. Und kürzt die Lehrpläne.
Ein gehörloses Mädchen geht auf eine Regelschule, braucht dafür eine Gebärdendolmetscherin. Die will die Sozialbehörde nicht bezahlen. Die Eltern zogen vor Gericht.
Im bayerischen Friedberg steht eine der letzten beiden Schulen mit dem Namen des umstrittenen Ingenieurs Wernher von Braun. Lokalpolitikerinnen wollen das ändern.
Die eine Schule ist gut ausgestattet und gut besucht, die andere kriegt trotz guter Ausstattung keine Klassen zustande. Das bayerische Hauptschulkonzept geht nicht auf.
Bastian Obermayer und Rainer Stadler haben ein Buch über den Kindesmissbrauch im Kloster Ettal geschrieben. Über 100 Schüler sollen dort misshandelt worden sein.
Die Länder beginnen, "inklusive Schulen" einzurichten – Schulen, an denen behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam lernen. Ein Beispiel aus Bayern.
Wenn die CDU in den Städten punkten will, muss sie mutiger werden. Gesamtschulen sind längst kein Schreckgespenst mehr. Im CDU-Entwurf tauchen sie nicht auf.
Der Missbrauch im Internat Ettal kann nicht mehr nur auf "Einzeltäter" geschoben werden. Und die beharrliche Arbeit einiger Altschüler muss weitergehen.
Weil in Bayern zwei Abiturjahrgänge fertig werden und die Wehrpflicht ausgesetzt wird, droht den Hochschulen die Überfüllung. Nun wehren sich die Abiturienten.
In den bayerischen Gemeinden Kipfenberg und Denkendorf kämpfen Eltern für die erste bayerische Gemeinschaftsschule. Die Regierung reagiert darauf schroff.
FÖDERALISMUS Wie geht es weiter in den Bundesländern nach dem Scheitern der Reform in Hamburg? In Deutschland machen die Parteien je nach Land unterschiedliche Politik
VonPASCAL BEUCKER / KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT / MICHAEL BARTSCH
Der Leistungsdruck in Bayern geht auf Kosten der Gerechtigkeit, sagt Gewerkschafterin Marianne Demmer. Der Leistungsstress beginne dort bereits in den Grundschulen.
Worüber Roland Koch nachdenkt, wird in Bayern umgesetzt. Bildungsminister Spaenle kündigt Einsparungen bei neuen Lehrern an – und fühlt sich falsch verstanden.
Die Eltern der Domspatzen sind erschüttert über die Missbrauchsfälle. Doch das größte Hindernis ist ihr Bischof. Der regiert mit harter Hand – nur mit pädophilen Priestern ist er nachsichtiger.
In Bayern streikten tausende Gymnasiasten für bessere Lernbedingungen in der umgebauten Oberstufe. Bildungsminister Spaenle (CSU) gelobt Korrekturen, Besserung ist aber nicht in Sicht.
Am Münchner Hauptbahnhof gibt es eine Schule, die keine Schule ist, die kein Geld vom Land bekommt – und die mit Jugendlichen lernt, die kein Recht auf Bildung haben.
Auf der Zielgerade kommen viele G8-Abiturienten ins Schleudern. Unlösbare Abi-Aufgaben und hoher Leistungsdruck sind Normalität. Für Freitag rufen Schüler und Eltern zu Protesten auf.