MORAL Alice Schwarzer will die Prostitution abschaffen. Und alle reden darüber: Politiker, Polizisten, Bordellbesitzer, Sexarbeiterinnen, Feministinnen. Nur nicht die, ohne die es gekauften Sex nicht gäbe. Aber gehören Freier nicht zur Debatte? Unterwegs in einem speziellen Milieu
In Bonn zahlen Prostituierte jetzt am Ticketautomaten eine "Sex-Steuer". Wer kein Ticket hat, muss 100 Euro Strafe löhnen. Steuerfahnder sollen kontrollieren.
In Dortmund wird kommende Woche entschieden, ob der Straßenstrich geschlossen wird. Die Prostituierten haben Angst vor den dunklen Ecken, die ihnen drohen.
Nordrhein-westfälische Hurenverbände loben Bundesfamilienministerin für die geplante Genehmigungspflicht für Bordellbetriebe. Eine Strafverfolgung von Freiern halten sie für falsch. Der NRW-CDU gefällt gerade die besonders gut
Weil sie eine Mutter in den „erotischen Bereich“ schicken wollte, entschuldigt sich die Aachener Arbeitsgemeinschaft. Erwerbslosenforum: Kommunen mit Arbeitsvermittlung überfordert
Bisher bildet die WM keine zusätzliche Einnahmequelle für Prostituierte. Experten glauben nicht an die von der „Bild“ erwartete „Sex-Invasion“ zum Spiel Deutschland gegen Polen am heutigen Abend
Mythen, Alltag, Gewalt: Mit der Ausstellung „Sexhandel“ widmet sich das Frauenmuseum in Bonn einem heiklen Thema, das üblicherweise eher die Soziologie als die Kunstpraxis beschäftigt
NRW ist auf einen Anstieg der Zwangsprostitution während der WM nicht vorbereitet: Es fehlt an Polizistinnen, Beratungsstellen sind wegen mangelnder Gelder nachts nicht zu erreichen
Aussteigewillige Prostituierte können sich in Bochum und Dortmund zu Altenpflegerinnen oder Verkäuferinnen weiterbilden lassen. „Sie sind es gewohnt, sich zu vermarkten und mit fremden Körpern zu arbeiten“
Landes-CDU will Sex mit Zwangsprostituierten unter Strafe stellen. Anders als andere Bundesländer positioniert sich die Landesregierung jedoch nicht öffentlich gegen Menschenhandel zur Fußball-WM