Ganz ohne Gewalt ist eine Revolte nicht zu haben. Das zeigt das Jahr 1968, als die Jugend Reformen gegen den steinharten deutschen Konservatismus durchboxte.
Im Berliner Bezirk Neukölln stehen ab Montag private Wachschützer vor den Schulen. Der Bürgermeister behauptet, anders sei die Unversehrtheit der Schüler nicht zu garantieren
Der Internethandel mit gefälschten und illegalen Arzneimitteln floriert. Die Fälscher sitzen nicht nur in China und Indien - sondern auch in Waiblingen und Saarbrücken.
Bis zu 50 Prozent der Medikamente auf dem asiatischen und afrikanischen Markt sind gefälscht. Sie enthalten keine Wirkstoffe oder sind vergiftet - und sie töten Menschen.
Die erste repräsentative Befragung von Kindern zwischen acht und elf Jahren zeigt: Die Kinder armer Leute sehen mehr und länger fern als die der Gebildeten.
Die Wirtschaft jubiliert über den Ausbildungsplatz-Rekord. Von Jugendlichen ohne, sprechen Unternehmer nicht gern. Dabei ist ihre Zahl fast genauso hoch.
Die Spalten im Erdreich, der Feigenbaum in Manriques Wohnzimmer, der unermüdlich eruptierende Geysir oder der 14 Meter hohe Turm des „Denkmals an die Fruchtbarkeit“ – Manriques Skulpturen verführen zu psychologische Spekulationen
Er hat Berlin als Spielplatz genossen, und noch immer sind die Plätze der Stadt seine Bühne. Dabei hat Sänger Ben Pavlidis mit der Band „Ohrbooten“ den Sprung vom Straßenmusiker ins Profistudio geschafft. Dazu wäre es wohl nie gekommen, wenn seine Lehrer ihm bessere Noten gegeben hätten
Bernd Schulz pendelt. Zwischen Sommer und Winter, zwischen Paros in Griechenland und Kreuzberg. Seit 27 Jahren schon. Er ist Surflehrer und Künstler. Er kann essen, trinken und fluchen, dass selbst die Griechen neidisch werden. Und nur manchmal träumt er von einem ganz normalen Leben in Berlin
taz-Serie „Besuch in der Marheineke-Halle“ (Teil 3 und Schluss): Mohsen Naderloo handelt mit Trockenfrüchten. Der Exiliraner, der einst vor dem Regime in Teheran flüchten musste, gilt als einer der galantesten Verkäufer in der Kreuzberger Halle
taz-Serie „Besuch in der Marheinekehalle“ (Teil 2) : Joachim Pielka verarztet Lieblingsschuhe, auch wenn davon nicht mehr viel übrig ist. Den Stand teilt er sich mit Hans Mix, dem Türöffner in der Not
taz-Serie „Besuch in der Marheinekehalle“ (Teil 1): Angela Spreu verkauft auf kleinstem Raum ein riesiges Sammelsurium von Haushaltswaren. Das Angebot ist so ausgefeilt, dass sich Kunden geradezu freuen, wenn sie einen Artikel bemerken, der fehlt
Weil unklar ist, wie sich der nicht zugelassene Genreis aus den USA mit anderen Chargen mischen konnte, geht Deutschlands größter Lebensmittelhändler auf Nummer sicher
Andreas Hegerlik widersetzt sich dem Zeitgeist. Der Tabakhändler in der Marheinekehalle trotzt all den Hetzkampagnen vom Tod durch Teer. Die Kunden bleiben treu, manche kommen seit den 60ern, als der Vater den Laden eröffnete. Nur das Sortiment wird schmaler und kostspieliger. Und exklusiver