WIEDERENTDECKT Die Verbindung von Spiritualität und Erotik wird selten so fassbar wie in der grandiosen Ausstellung des amerikanischen Malers Marsden Harley in der Neuen Nationalgalerie
Bürgerliches Engagement ist sein Weg, die Kunst aus der Krise zu führen. Der Neue Berliner Kunstverein feiert Streitkultur und sein 40-jähriges Bestehen.
Die Ausstellung „Ball of Fame“ im ehemaligen Umspannwerk in Prenzlauer Berg zerlegt die Mythen und Symbole des Fußballs, bis selbst der kleinste Fan-Artikel zum gewitzten Formexperiment wird
Träume und Reiseerinnerungen, Märchen und Architekturfantasien: Isa Melsheimers Installation „Raum“ in der Galerie Barbara Wien erzählt Geschichten aus einem Universum, in dem Waren, Menschen und Wohnorte global verschoben werden
Störrisch und fragil: Barbara Wien zeigt in einer raren Einzelausstellung Ingrid Wieners „Videobriefe“, handgeknüpfte Gobelins und Gemeinschaftsarbeiten mit Dieter Roth
Das Dorf den Dörflern: Martin Schacht war Astrologe, Klatschkolumnist und Produzent von Erotikfeatures. Sein umwerfend komischer, merkwürdig gelangweilter Roman „Mittendrin“ gewährt intime Einsichten in die vergangenen Hightimes von Mitte
Im Trend zum Porno: Scott Redford Film „I need more“ läuft als Loop an einer Wand des Künstlerhauses Bethanien. Was als subversiver Gender-Diskurs auftreten will, schaut verdammt nach einfacher Erweiterung des Marktes aus
Hitlers Ausblick vom Obersalzberg als touristisches Ärgernis auf der Zugspitze: In der Galerie Ascan Crone zeigt Marcel Odenbachs Video-Collage „Das Große Fenster“, wie deutsche Sehnsucht und verdrängte Bilder zusammenhängen
Es geht nicht um schwullesbisch, es geht um queer: Am Wochenende fand zum 16. Mal der Teddy Award statt. Als bester Spielfilm wurde Tony Ayers „Walking On Water“ ausgezeichnet, als bester Dokumentarfilm Even Benestads „Alt om minr far“
Huldigung an gemeinsam verbrachte Zeit: Die umstrittene Berliner Ausstellung „Partnerschaften“ kombiniert Fotos von Wolfgang Tillmans mit der Malerei seines verstorbenen Freundes Jochen Klein