Ausgerechnet im bestorganisierten Teil Kongos besetzten Milizionäre die Hauptstadt – und ergaben sich kurz darauf. Jetzt rätselt das Land über die „Kata Katanga“.
Die Geberländer versprechen fast eine halbe Milliarde Dollar für Afrikas Eingreiftruppe. Hinzu kommen Militärausbilder der EU. Wie soll das funktionieren?
Der Abschuss der Präsidentenmaschine 1994 markiert den Beginn des Völkermordes an Ruandas Tutsi. Jetzt bestätigen Ermittlungen: Es war die damalige Hutu-Armee.
Die EU will den Kampf gegen Seeräuber am Horn von Afrika mit einer Ausbildungsmission effektiver machen. Umstritten ist, ob das auch ein Eingreifen in Somalia bedeutet.
Wenn UN-Helfer europäische Militärhilfe anfordern, kann die EU Truppen nach Libyen schicken. Deutschland soll die treibende Kraft hinter der Idee sein.
Bis vor Kurzem standen angeblich Elitesoldaten aus Angola in Laurent Gbagbos engster Garde. Derweil harrt der Expräsident weiterhin in einem Bunker aus.
Ein unveröffentlichter UN-Untersuchungsbericht über Geschäfte der ruandischen Hutu-Miliz FDLR belastet Länder in Europa, Afrika und Asien. Er liegt der taz vorab vor.
Offiziell sind die FDLR-Milizen mit UN-Sanktionen belegt, doch Unterstützung bekommen sie von überall her - aus Tansania und selbst aus der katholischen Kirche.
US-Außenministerin Madeleine Albright kündigt Schritte gegen den illegalen Diamantenhandel in Afrika an, mit dem unter anderem Angolas und Sierra Leones Kriege finanziert werden ■ Von Dominic Johnson und François Misser
■ Angolas Armee kontrolliert den gesamten Westen der Demokratischen Republik Kongo – ideales Aufmarschgebiet gegen die Unita-Rebellen. Ein Ultimatum an die Unita lief gestern ab
■ Die Banyamulenge-Tutsi im Osten des Kongo, die Kabila voriges Jahr zum Sieg über Mobutu verhalfen, sind nun wieder im Krieg - diesmal gegen Kabilas Armee. In die Auseinandersetzungen sind auch Nachbar
■ Die Rebellen in Zaire haben die Regierungstruppen zurückgeschlagen und wichtige Städte eingenommen. Präsident Mobutu sucht nun militärischen Beistand und macht Kindersoldaten mobil
■ Premier Jugnauth, der dem Inselstaat 13 Jahre lang ein Wirtschaftswunder bescherte, hat jetzt die Wahlen haushoch verloren – Ergebnis ethnischer Konflikte