Mit diesem Helden ist kein Staat zu machen: Immerfort liegt oder lehnt der Raskolnikow, den Jens Harzer in Andrea Breths Dostojewski-Adaption nun auch auf die Bühne der Berliner Festspiele bringt
Die Geburt des Theaters aus dem Geist des Kindergeburtstages: Im Theater an der Parkaue funktioniert das famos. Zum Beispiel in Milan Peschels Inszenierung „Das doppelte Lottchen“
Die Revolution verschlingt ihre Darsteller: Mit Alexandre Dumas’ Drama über den Schauspieler „Kean“ reflektiert Frank Castorf Liebe und Hass zwischen einem Theater und seinem Publikum
Mit Schaumstoff und Holzstrohhaar: Das Helmi Puppentheater verlegt Goethes Klassiker nach Brasilien und gibt im Ballhaus Ost „Faust auf Faust“ zum Besten
Der Regisseur Ernst Stötzner inszeniert im Zelt des Deutschen Theaters „Mirandolina“, ein Charakterstück des italienischen Theaterreformers Carlo Goldoni, und gerät zwischen Komödie und Tragödie kräftig ins Schwanken
Der brasilianischen Riesenstadt São Paulo hat die Choreografin Constanza Macras ihr jüngstes Stück gewidmet: „Paraíso sem Consolação“. Heute feiert es im Hebbel-Theater Premiere
Geballte Harmlosigkeit? Saisoneröffnung am Deutschen Theater in Berlin mit Shakespeares "Was ihr wollt" von Michael Thalheimer unter dem schwer intellektuellen Motto "Liebesgeschichten".
In „Heidizeit. Was danach geschah“ im Bikinihaus collagiert die Regisseurin Uta Kala den Kinderbuchklassiker und legt ihn zusammen mit Sartre- und RAF-Fantasien
Büchners St. Just als Terrorist mit Palästinensertuch, nervös verdrehte Pupillen: ein Besuch zum Semesterabschluss der privaten Filmschauspielschule Berlin
Das mobile Theaterprojekt „X Wohnungen“ verwandelt städtische Problemzonen, zum Beispiel die Wohnmaschinen in der Gropiusstadt, in Must-go-Areas. Für den Moment der Inszenierung jedenfalls
Für das Festival „Re-Asia“ am Haus der Kulturen der Welt verpflanzt der Regisseur Joachim Schlömer ein gewalttätiges indisches Beziehungsdrama in die multimediale Perspektive des Westens und landet damit in aktuellen politischen Debatten
Wirst du noch oder bist du schon? Den rapiden Metamorphosen der Pubertät hat Constanza Macras ihr Stück „Hell on Earth“ im HAU gewidmet. Mit einer Talentegemeinschaft aus Neukölln
„Coming Home“: Mit einem Stück von Roland Schimmelpfennig im Gepäck tourte die deutsch-amerikanische Theatertruppe German Theatre Abroad durch die USA. Nun ist Berliner Heimspiel – und alles wird getan, um die Zuschauer bei Laune zu halten
Claus Peymann inszeniert „Richard III.“ im BE: Ernst Stötzner brilliert in der Titelrolle. Ansonsten ist das Shakespeare-Setting allzu naheliegend ins Kanzleramtsmilieu verlegt
Das elektroakustisch verstärkte Gefühl: Mit der „Medea“ des polnischen Regisseurs Grzegorz Jarzyna kommt eine hoch gelobte Inszenierung aus Wien ins Haus der Berliner Festspiele. Mit Gazprom und Mafia sucht sie Anschluss an die Gegenwart
Das neue Stück von Lloyd Newson "To be straight with you" wurde in Berlin uraufgeführt. Es geht um Menschen im Konflikt zwischen Homosexualität und Religion.
Lässt sich von Rache und Krieg auf dem Theater nur noch als Farce erzählen? Damit begnügt sich jedenfalls Dimiter Gotscheff: Er inszeniert Heiner Müllers Shakespeare-Kommentar „Anatomie Titus Fall of Rome“ am Deutschen Theater