Angesichts wachsender Armut schlägt in Serbien wieder die Stunde der Demagogen. Für das Amt des Präsidenten will bei den Wahlen jetzt auch der Nationalist Vojislav Šešelj kandidieren. Die sogenannten Demokraten diskreditieren sich immer mehr
Die Demokratische Partei Serbiens verlässt das Parlament, nachdem 21 ihrer Abgeordneten das Mandat entzogen wurde. Premier Djindjć hat damit kein Problem und jetzt seine Wunschmehrheit. Kritiker sprechen von einem „sanften Staatsstreich“
Mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher, die sich nicht freiwillig gestellt haben, sollen an das Tribunal in Den Haag ausgeliefert werden. Karadžić veröffentlicht eine Komödie
Der Euroeinführung stehen viele Serben mit Misstrauen gegenüber. Vor allem die Rentner klammern sich, so vorhanden, an ihre paar Mark. Experten befürchten Jahrhundertgeschäft für Geldwäscher
Am 17. November wird in der serbischen Provinz ein Parlament mit eingeschränkten Kompetenzen gewählt. Anders als die serbische und jugoslawische Regierung wollen einige Parteien zum Boykott aufrufen. Zehn Sitze sind für die Serben reserviert
Der reichste Mann Serbiens Bogoljub Karić hat sein Land eiligst verlassen – er fühle sich bedroht. Tatsächlich ist sein Wirtschaftsimperium in Gefahr, das er als Vertrauter Milošević’ aufgebaut hatte
Die Rückkehr des Prinzen Aleksandar lässt viele Serben auf eine bessere Zukunft hoffen. Überdies will Regierungschef Zoran Djindjić an Schulen wieder Religionsunterricht einführen. Damit glaubt er gegen den religiösen Staatschef punkten zu können