Die Folgen der Globalisierung sind nirgends so spürbar wie in der Seeschiffahrt. Viele Reeder versuchen, ihre Frachter unter Billigflaggen laufen zu lassen. Die Seeleute auf solchen Schiffen werden teils wie Leibeigene gehalten. In Oslo fand vor fünfzig Jahren eine Gewerkschaftskonferenz statt, um Seeleute vor den Folgen der Entrechtung zu schützen. Aus Hamburg eine Reportage über den Alltag philippinischer Seemänner und ihre Angst, den Job zu verlieren ■ Von Andrea Böhm
Mit seinem Konzept der „Bürgerarbeit“ hat der Münchner Soziologe Ulrich Beck zumindest eines erreicht: Es wird wieder über das Ehrenamt und den gemeinnützigen Sektor diskutiert. Können Wohlfahrtsverbände und Umweltorganisationen dort Arbeit und soziale Anerkennung schaffen, wo Markt und Staat versagen? Die Realität beweist: den „dritten Sektor“ gibt es längst. Ein Markt von erstaunlicher Vielfalt. Aber auch voller Fallen ■ Von Andrea Böhm und Barbara Dribbusch
■ Für die Begnadigung Karla Faye Tuckers machen sich auch ansonsten vehemente Verfechter der Todesstrafe in den USA stark – weil sie „Gott gefunden hat“ und deshalb weiterleben soll
■ Am Dienstag wird Bill Clinton vor dem amerikanischen Kongreß zur Lage der Nation sprechen. Für die taz ein Anlaß, sich an den skandalgeschüttelten Präsidenten, die Abgeordneten und das Volk zu wenden
■ Nach den Krawallen in den Vorstädten wird nun auch in Frankreich über „null Toleranz“ und über New Yorker Rezepte diskutiert. Reine Repression ist aber auch in den USA nicht erfolgreich