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der transrapid

Prestige & Geschäft

Dreißig Kilometer lang ist die Transrapid-Strecke in Chinas Boomtown Schanghai. Mit der Einweihung des Prestigeprojekts krönt Chinas Premier Zhu Rongji seine Amtszeit. Auch Bundeskanzler Schröder dürfte die Symbolik recht sein: Die deutsche Wirtschaft, das vermitteln die Bilder, ist immer noch zu Höchstleistungen fähig und ihre Technik weltweit gefragt.

Den Siemens- und ThyssenKrupp-Vorständen jedoch wird der Imagegewinn nicht reichen: Das Konsortium der Transrapid-Hersteller hofft auf Folgeaufträge. Das 1,3 Milliarden Euro teure Projekt gilt als Referenzstrecke, verdienen werden die Firmen kaum daran. Das wäre anders, wenn die Strecke ins gut 200 Kilometer entfernte Hangzhou verlängert würde. RTR

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