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SCHULENTWICKLUNGSPLAN FÜR STEIGENDE SCHÜLERZAHLENBesonders in den östlichen Bezirken wird’s eng

Berlin braucht dringend mehr Schulraum. Das ist das Ergebnis des Schulentwicklungsplans 2014–2018, den Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag vorstellte. Bis 2030 soll der Anteil der 6- bis unter 18-Jährigen um rund 20 Prozent steigen.

Nach der Modellrechnung der Bildungsverwaltung, die über den Schulentwicklungsplan hinaus bis zum Schuljahr 2022/23 reicht, wird Berlin in sieben Jahren rund 468.000 SchülerInnen haben, ein Plus von 12,2 Prozent im Vergleich zum laufenden Schuljahr. Die höchsten Steigerungsraten erwarten demnach Pankow, Lichtenberg und Treptow-Köpenick.

Im Grundschulbereich will man dem Schüleransturm etwa durch „modulare Ergänzungsbauten“ begegnen. Bei weiterführenden Schulen überlege man, wo – bezirksübergreifende – Kooperationen sinnvoll seien.

Regine Kittler, bildungspolitische Sprecherin der Linken im Abgeordnetenhaus, kritisierte: „Dass man jetzt auf Behelfsbauten zurückgreift und Schülern lange Wege zumuten will, ist die Quittung für eine fehlende langfristige Planung.“ Der letzte Schulentwicklungsplan reichte nur bis ins Jahr 2011. (akl)

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