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NEUES AUS DEM KRIEGLSD

Der Schweizer Forscher Albert Hoffmann war 1938 auf der Suche nach einer Kreislaufstimulanz – und stellte dabei erstmals Lysergsäurediethylamid (LSD) her. Seine Versuche an Tieren zeigten jedoch keine besondere Wirkung. Als er den Stoff 1943 noch einmal untersuchte, nahm er versehentlich selbst Spuren von LSD auf. Den ganzen Abend saß er mit geschlossenen Augen und farbigen Halluzinationen zu Hause. Neugierig geworden machte er am nächsten Tag mit Hilfe seiner Assistentin einen Selbstversuch und nahm etwa 250 Mikrogramm LSD zu sich. Er ging davon aus, dass dies die Minimaldosis sei, um überhaupt eine Wirkung beobachten zu können. Tatsächlich ist dies bereits bei einem Zehntel der Menge möglich. Die heute üblicherweise auf Partys beliebte Dosierung liegt bei etwa 50 und 150 Mikrogramm. Hoffmann dokumentierte den Tag seines Selbstversuchs mitsamt der anschließenden Heimfahrt auf dem Fahrrad ausführlich – weshalb der 19. April in der Szene noch heute als „Bicycle-Day“ gefeiert wird. DINAH RIESE

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