EU-KOMMISSION: Griechenland weckt leichten Optimismus
BRÜSSEL | Nach tagelangen Verhandlungen der Geldgeber mit Griechenland zeigt sich die EU-Kommission vorsichtig optimistisch. Die gestern am Montag fortgesetzten Gespräche verliefen konstruktiv, sagte der Chefsprecher der Behörde. „Es muss (aber) noch mehr Arbeit erledigt werden“, schränkte er ein. Zu Details nahm er keine Stellung.
Die Gespräche waren über das ganze Wochenende gelaufen. Es geht um ein Reformpaket Griechenlands; ohne eine Abmachung dazu können blockierte Hilfen der Geldgeber von 7,2 Milliarden Euro nicht fließen. Die Zeit wird knapp, denn die Kassen in Athen sind leer.
„Der nächste Termin für eine Bestandsaufnahme ist das Treffen der Eurogruppe am 11. Mai“, sagte der Sprecher weiter. Diplomaten in Brüssel ergänzten, für eine Vereinbarung bei diesem regulären Treffen der Eurofinanzminister sei es nötig, dass sich die sogenannte Brüssel-Gruppe mit Vertretern der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und Griechenlands schon Mitte dieser Woche einigt. Ob das gelinge, sei noch offen. (dpa)
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