: Wau und Miau
Kinder und ihr Verhältnis zu Tieren stehen im Mittelpunkt der Initiative „Liebe fürs Leben“. Möglichst soll das Bewusstsein dafür gefördert werden, dass Tiere kostbare Lebewesen sind, die Respekt verdienen. Wissen Grundschüler zum Beispiel, dass Hamster nachtaktive Tiere sind und am Tag am liebsten schlafen? Oder wie oft ein Hund Gassi gehen muss? Und wann eine Katze gestreichelt werden will und wann nicht? Mit „Liebe fürs Leben“ bietet der Verein Pro Vieh bundesweit kostenlosen Tierschutzunterricht in Grundschulen an. Hierfür ist eine eigens geschulte Tierschutzlehrerin im Einsatz, die als Biologin und Tierfreundin die Bedürfnisse von Tieren kennt und kindgerecht vermittelt. Infos unter kontakt@liebefuersleben.net oder unter ☎ 040 / 30 06 96 85.
Wer Nandus in freier Wildbahn beobachten will, kann sich das Flugticket nach Südamerika sparen. In Deutschlands Norden fühlt sich eine inzwischen 120 Tiere starke Population wohl. Die Nandus sind Nachfahren von Tieren, die von den 90er-Jahren bis 2008 aus einem privaten Gehege bei Lübeck geflohen sind. Laut Schweriner Umweltministerium ist es die einzige bekannte Population in Mitteleuropa, die sich nach Ausbrüchen aus Gehegen etablieren konnte. Sie ist stabil und neigt zur Ausbreitung. Bei Landwirten sorgen die bis zu 1,40 Meter großen Exoten allerdings für Ärger, weil sie gerne Raps fressen und Pflanzen zertreten.
Das Uhu-Paar vom Hildesheimer Dom hat Nachwuchs bekommen. Über Ostern sind die drei Küken der größten einheimischen Eulenart geschlüpft, wie der Umweltbeauftragte für das katholische Bistum Hildesheim, Jürgen Selke-Witzel, sagte. Damit habe bereits das zweite Jahr in Folge ein Uhu-Paar erfolgreich in dem Nistkasten im Westwerk des Doms gebrütet. Der Kasten war ursprünglich von Turmfalken genutzt worden. Eine eigens für sie angebrachte Behausung im Kreuzgang des Doms habe das Uhu-Pärchen jedoch verschmäht. Per Webcam können Interessierte auf der Internetseite des Hildesheimer Doms das Leben im Nistkasten auf 30 m Höhe live verfolgen, hieß es. 2014 waren drei Jungvögel geschlüpft, von denen eines starb. Bischof Norbert Trelle und Weihbischof Hans-Georg Koitz hatten für die anderen beiden Patenschaften übernommen.
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