: Gab es eine Einladung an Kuba?
betr.: „Granma bleibt allein zu Haus. Jedes Jahr verlassen 33.000 junge Kubaner das Land“, taz vom 2. 1. 08
Was meint Knut Henkel mit „… die ewige latente Unsicherheit hat ihm zu schaffen gemacht“ – welche Unsicherheit? Worin liegen die Gründe dafür? Oder „Leuten wie Enrique kann der kubanische Staat kaum etwas bieten“. Warum? Was sind die Gründe für diese Situation. Die Interessen der USA am Aufrechterhalten des Status quo und ihr Einfluss auf die deutsche bzw. europäische Außenpolitik hätten mehr Platz verdient. Ein Bezug zu dem Verhalten der deutschen Regierung und ihrer Verantwortung fehlt völlig.
Interessant wäre ein Vergleich mit Mexiko, von dem es auf Seite 8 am selben Tag lapidar heißt: „Hunderttausende emigrieren illegal in die USA.“ Im Vergleich dazu werden mit den schwarzen Balken „Raus aus Kuba“ und „Egal wie“ und der Ankündigung auf Seite eins, „Auswandern wird zur ersten Bürgerpflicht“, nur geliebte Klischees bedient. Recherche braucht echtes Interesse anstelle von Phrasen wie „Exodus“. Interessieren würde mich ein Vergleich der Handels- und Kulturbeziehungen Deutschlands mit zum Beispiel China im Vergleich zu Kuba. Das Oberhaupt von Saudi-Arabien, einem Land ganz ohne Parteien und Parlament, wird nach Deutschland eingeladen und begrüßt. Wann gab es eine entsprechende Einladung an Kuba?
MARIANNE LINK, Heidelberg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen