galerienspiegel:
Eva Meyer – Geld. Zählen und erzählen: Zum Abschluss der Ausstellung „Reihe: Ordnung sagt GELD“ denkt die Berliner Philosophin, Schriftstellerin und Künstlerin Eva Meyer öffentlich über das Thema nach. Dass über Geld gesprochen wird, bedeutet die Reflexion von Tauschverhältnissen. Sind diese auf sich selbst anwendbar, sind ihre Möglichkeiten womöglich zu kapitalisieren und umzuverteilen? Geld als Mittel zur Kommunikation, nicht als Preis des Konsums.
Heute, Samstag, 19. Januar, 16 Uhr, Kunstverein Harburger Bahnhof e. V., Hannoversche Str. 85
Heiner Blumenthal – my head is my only house unless it rains: Seine Bilder sind großformatige, auf ungrundierte Baumwolle oder Leinen skizzenhaft gesetzte Konstruktionen in Harzfarbe. Mit viel leerer Fläche erinnern sie an Grundrisse, an architektonische oder topographische Situationen. Trotz ihrer Größe sind sie nur Ausschnitte, die den Umraum mitstrukturieren, indem die fragmentarischen Geometrien über das Bild hinausweisen. Der in Köln lebende Künstler zeigt zudem Tuschezeichnungen und Schwarz-Weiß-Fotografien, die ebenso offene Bilder jenseits des Verweises auf Dokumentation sind: schemenhafte Bildideen von beispielsweise Architekturen bei Nacht, Skulpturenköpfen, präparierten Tieren oder Wachshänden. Eine Kunst, die nicht auf Wiedererkennen, sondern auf konstruierendes Sehen setzt.
Westwerk, Admiralitätstraße 74, täglich 16 bis 20 Uhr. Bis 27. Januar
Felix Schramm – New works: Der 1970 in Hamburg geborene Künstler zerstört gerne Rigipswände und lässt ganze Konstruktionen aus geborstenen Baumaterialien samt alten Farbspuren in den schönen weißen Ausstellungsraum einbrechen: Scheinbare Abrissecken als berechnete Skulptur.
Eröffnung: Donnerstag, 24. Januar, 19 Uhr, Galerie Sfeir-Semler, Admiralitätstraße 71, Di–Fr 12–18, Sa 12–15 Uhr. Bis 29. März
HAJO SCHIFF
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