piwik no script img

heute in bremen„Real und surreal zugleich“

An der Hochschule für Künste in der Überseestadt wird die Jahresausstellung eröffnet

taz: „Germany‘s next Topmodel“ Barbara Meier wird heute bei den Hochschultagen ein Kleid präsentieren. Wie kann die HfK sich das leisten?

Klaus Schloesser, Sprecher der Hochschule für Künste (HfK): Das kostet die HfK kein Geld. Sie eröffnet am Samstag in der St. Stephani Kulturkirche das Jahr der Mathematik. Barbara Meier hat ja selbst Mathematik studiert.

Mathe und Mode – was hat beides miteinander zu tun?

Geometrische Formen oder auch das Möbiusband spielen sowohl in der Mathematik, als auch beim Design von Kleidung eine wichtige Rolle. Damit haben sich Studierende an der HfK im letzen Semester auseinandergesetzt und auch das Kleid für Barbara Meier entworfen.

Im Programm der Hochschultage ist unter anderem ein Fotoshooting geplant. Was verbirgt sich dahinter?

Das ist eine Aktion von ganz vielen Leuten. Die Besucher können sich fotografieren lassen und sollen das Bild dann interaktiv mitgestalten.

Verraten Sie etwas zur diesjährigen Preisvergabe?

Für den Hochschulpreis wird sich die Jury erst heute festlegen. Der Kunstpreis des Freundeskreises der HfK geht an ein Projekt, dass im Überseehafen stattfand, der ja früher Zollgebiet war. Die Gruppe „dilettantin produktionsbüro“ hat dort für drei Tage das verwaiste Zollabfertigungshaus in ein Hotel verwandelt. Mit vollem Betrieb, also mit Zimmervermietung, Zimmermädchen, Speisesaal und Rezeption. Eine begehbare Installation – real und surreal zugleich.

Interview: Maja Hoock

Eröffnung: 14.00 Uhr, Speicher XI

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen