piwik no script img

Umweltgesetz schadet Umwelt

BERLIN ap ■ Drei Monate vor der Bonner UN-Konferenz zur Artenvielfalt schlagen Naturschützer Alarm: Gegen alle Bekenntnisse sei die Bundesregierung dabei, ihre eigenen Standards beim Arten- und Naturschutz zu senken, erklärten die Umweltverbände DNR, Nabu und BUND am Dienstag. In der Debatte über das geplante Umweltgesetzbuch wollten Verkehrs- und Agrarressort durchsetzen, dass bei einem Eingriff in die Natur – etwa dem Bau einer Straße – künftig Geldzahlungen zum Ausgleich ausreichen. Damit würde die Zahlung einfach auf die Baukosten aufgeschlagen und die Natur wäre verloren, sagte Hubert Weinzierl vom DNR. Bisher muss ein Eingriff ausgeglichen werden – etwa indem Bäume gepflanzt werden. Nur in Ausnahmen wird eine Geldzahlung akzeptiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen