Lesung: Versteckter Zeuge
Es ist nicht leicht zu ermitteln, wenn der wichtigste Zeuge schweigt. Doch daran haben sich Kommissare – reale und fiktive – schon gewöhnt – und bis hier ist dieses Motiv in Ake Edwardsons neuem Roman „Rotes Meer“ auch nicht neu. Anrührend ist aber, dass es ausgerechnet ein kleiner Junge ist, der einen Mord an einem Göteborger Ladenbesitzer und zwei Kurden beobachtet hat. Er versteckt sich seither, und derweil Kommissar Erik Winter, Philosoph und Jazzfreak, ihn sucht, passieren schon die nächsten Morde. Das alles hat der Autor, der vor Beginn seiner Schriftstellerkarriere als Journalist und Dozent tätig war, eingebettet in eine gleichermaßen poetische wie Realität haarklein sezierende Sprache. PS
Di, 4.3., 20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen