: hamburg kompakt
Häftling erhängt sich
Ein 29-jähriger Untersuchungshäftling hat sich in der Nacht zum Sonntag in seiner Gefängniszelle in Hamburg erhängt. Der diensthabende Arzt konnte am Morgen nur noch den Tod des Gefangenen feststellen, teilte die Justizbehörde mit. Anzeichen für Fremdverschulden hätten nicht vorgelegen, der Mann war allein in der Zelle. Der Gefangene, der seit dem vergangenen Donnerstag in Untersuchungshaft saß, sollte sich für eine Serie von Einbruchsdiebstählen verantworten.
Gedenk-Zug hält
Der „Zug der Erinnerung“ ist am Ostermontag im Hamburger Hauptbahnhof eingetroffen. Am Nachmittag eröffneten Überlebende des Nazi-Regimes die rollende Ausstellung. Sie erinnert an die mehr als eine Million Kinder und Jugendlichen, die mit der Reichsbahn in den Tod befördert wurden.
Ostermärsche
Rund 650 Ostermarschierer haben am Montag in Hamburg demonstriert. Nach einem Auftakt-Gottesdienst in der Friedenskirche in Altona bewegten sich die Ostermarschierer bei nasskaltem Wetter und Schneeregen durch die Hamburger Innenstadt. Auf der Abschluss-Kundgebung forderten Sprecher verschiedener Friedensinitiativen ein Ende des deutschen Engagements in Afghanistan und Abrüstung statt Sozialabbau.
Betonplatte auf Gleis
Eine Betonplatte auf den Gleisen hat in der Nacht zum Sonnabend in Hamburg eine S-Bahn der Linie S 1 schwer beschädigt, so dass sie aus dem Verkehr gezogen werden musste. Die Polizei konnte in unmittelbarer Nähe einen angetrunkenen Jugendlichen festnehmen, der die Platte auf die Gleise gelegt haben könnte. Der 16-Jährige habe zunächst versucht zu flüchten, teilte die Bundespolizei mit.
Arme Referendare
Die Lehrergewerkschaft GEW hat die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen von Referendaren an Hamburger Schulen scharf kritisiert. Die wöchentliche Arbeitszeit der angehenden Lehrer betrage nach einer Umfrage des Personalrats der Referendare bis zu 60 Stunden. Dafür erhielten sie ein Bruttogehalt von nur 1.000 Euro und müssten oft zusätzliche Hartz- IV-Leistungen in Anspruch nehmen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen