Die Messe für die Jazzwelt: Jazzahead
Dass sich auf der „Jazzahead“ Bedeutsames für die Jazzwelt tut, hat sich schon herumgesprochen – nicht nur bei den Movers und Shakers hinter den Kulissen. Ein vielseitiges Programm lockt auch uns unschuldige Hörer und Hörerinnen in die Messehallen, wo bekanntlich sonst wenig zu suchen hat, wer privat ganz gerne mal Musik hört.
Unter den Highlights können hier aus Platzmangel nur einige hervorgehoben werden. Auch für nichtorthodoxe Swinger von Interesse: Der Auftritt von „Enders Room“ (Samstag, 15.30 Uhr, Focke-Wulf-Saal). „Enders Room“ ist die Band von Johannes Enders, dem Mann, der „The Notwist“ den Jazz beigebracht hat, zumindest aber mit seinem Saxofon-Ton den Bandsound ab „Shrink“ maßgeblich prägte. Johannes Enders Raum hat man sich dabei als offen vorzustellen. Weder agiert hier ein festes Ensemble, noch arbeitet er sich an einem bestimmten Stil ab. Er fusioniert, was ihm ins Haus kommt, zu einem modernen, sich über mehrere Genres spannenden Sound. „JBBG“, die „Jazz Bigband Graz“ spielt ebenfalls alles andere als klassischen Bigband-Sound, sondern erinnert eher an neuere Entwürfe von (Indie-)Jazz mit Elektronik und Gefühl für die Eleganz klassischer Filmmusik (Samstag, 21 Uhr, Halle 4). Und am Sonntag um 20 Uhr beendet Funk-Legende Maceo Parker die Messe in Halle 4, was Sie sich natürlich auch nicht entgehen lassen sollten. ASL
Bis Sonntag, Messe und Schlachthof, Programm im Internet unter www.jazzahead.de
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