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Pop mit BonusWortfront

taz: Wie ist Wortfront entstanden?

Sandra Kreisler: Wir haben uns immer mit dem deutschsprachigen Lied beschäftigt, Roger kommt von klassischen Liedgesang und hat flugs zum HipHop gewechselt, ich bin von Haus aus vorbelastet mit deutschsprachigen Chansons, wollte das aber anders als das übliche „Sängerin hält sich an Klavier fest“ – moderner, zeitloser, spannender, und da haben wir uns gefunden.

Man kommt ja kaum drumherum: Ihr Vater ist Georg Kreisler, Pate des anspruchsvollen deutschen Chansons. Beeinflusst das Ihre Arbeit mit „Wortfront“?

Jein. Natürlich bin ich von Geburt an vorbelastet mit einem gewissen Anspruch an inhaltliche und sprachliche Qualität, aber mein Vater will seit Jahren keinen Kontakt mit mir – und auch nicht mit seinen beiden Söhnen. Es ist also nicht so, dass wir da künstlerisch Rücksprache halten.

Was sind denn anstatt dessen die Vorbilder?

Zum Beispiel „die Ärzte“, oder Eminem, auch viel Klassisches – ich mag bei den Klassikern vor allem die Russen, Roger mag Barock und Schubert. Wir mögen viele sehr unterschiedliche Sachen, und wir glauben nicht, dass man Musikstile so trennen sollte. Fragen: ASL

Mittwoch, 20 Uhr, Lagerhaus

Fotohinweis:SANDRA KREISLER, Tochter von Georg Kreisler, ist Sängerin von „Wortfront“

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