piwik no script img

galerienspiegel

Aus dem Orchester nächtlicher, gleichsam erhöhter Räume hervortretende Balkone über dem leeren – Lily Wittenburg: Zeichnungen und Objekte verschiedenster Art will die Künstlerin präsentieren, und vor allem solche, auf denen man einiges erkennt, anderes wiederum nicht. Die Beziehung zwischen Bekanntem und Unbekanntem sucht sie zu eruieren, Schwarz- und Weißraum zu verweben, Surreales und Reales zu vermengen. Und genau so sehen ihre comic-artigen Zeichnungen von Monstern, Hammerwerfern und bizarr angesägten Brettern dann auch aus: fein und verwirrend zugleich.

Eröffnung: Sa, 3. 5., 20 Uhr, Galerie Feinkunst Krüger. Geöffnet Do+Fr 12–19 Uhr, Sa 12–18 Uhr.

TRAFO – Philippiene Hoegen Jelle Terpstra, Eric Jan van de Geer, Norman Beierle und Hester Keijser, Wim Bosch: Aus den Niederlanden stammen die sechs Künstler, die sich, wie schon viele vor ihnen, erneut an einen Mix aus Vorgefundenem und selbst Geschaffenem wagen. Mit Fotos arbeiten sie alle, will sagen: mit Amateurfotos, im Internet gefundenen auch; das Prozedere: digitale, analoge, manchmal auch ganz konkret manuelle Bearbeitung, die die Einzelstücke zu Collagen, die manchmal auch Textelemente enthalten, transformiert. Das Resultat, wie zu erwarten: ein neuer Kontext.

Eröffnung:Do, 8. 5., 19 Uhr, Westwerk Admiralitätstraße 74. Geöffnet Mo–Fr 16–19, Sa/So 14–18 Uhr; bis 18. 5.

ich weiß nicht wer wen mehr vermisst – Stefan Marx, Henning Tilp, Katharina Trudzinski: Von Musik, Rhythmus und Bewegung handeln die Installationen der Künstler, die Selbstzweifel und den steinigen Weg künstlerischer Selbstfindung thematisieren. Marx‘ schwarzhaltige Malereien scheinen tanzende Schatten zu sein; Tilps Videos machen Dj, Tanzende und den von ihnen allen abgewandten Künstler, dessen „Sound“ ungehört verhallt, zum Thema.

Eröffnung: Mi, 7. 5., 19 Uhr, Galerie Hafenrand, Lange Reihe 88. Geöffnet Di–Sa 12–18 Uhr; bis 22. 6.

PS

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen