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Gratulieren und Diskutieren

Großes Programm zum 60. Jahrestag der Gründung Israels. Politische Kontroversen finden am Rande statt

Bremen gratuliert zum 60. Geburtstag des Staates Israel zweimal. Nach jüdischem Kalender am Donnerstag, 8. Mai, mit einem folkloristischen „Israel-Tag“ auf dem Markt und einem Konzert mit klassischen jüdischen Werken im Rathaus. Nach gregorianischem Kalender am Mittwoch, 14. Mai, mit einer Feier in der Jüdischen Gemeinde. Bis Jahresende widmen sich verschiedenste Veranstaltungen der Geschichte Israels. Gefördert wird die Reihe von Senat und Bürgerschaft, Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) ist Schirmherr.

„Gespräche, Begegnungen, der Austausch über Vorstellungen von Kunst können die Fremdheit zwischen den Staaten überwinden“, so Grigori Pantijelew, Leiter des Konzerts am 8. Mai, zum Anliegen der Veranstaltungen. Im Zentrum stehen kulturelle und gesellschaftliche Themen sowie Begegnungen zwischen Deutschland und Israel, besonders den Partnerstädten Bremen und Haifa. Kontroverse politische Themen werden weitestgehend ausgespart. „Israel nur auf den Nahost-Konflikt zu reduzieren, zeigt nur einen Teil“, sagt Elvira Noa, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Bremen. Diskussionen seien aber willkommen und blieben bei Veranstaltungen zum Thema Israel nie aus. TH

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